Pindos Pony (Phindos Pony)

Pindos Pony

Natalia, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Pindos Pony (Phindos Pony)

Kategorie: (Gebirgs-) Pony
Herkunft:
Griechenland
Größe:
ca. 130 cm
Gewicht:
ca. 250 – 300 kg
Lebenserwartung: ca. 30 Jahre

Beschreibung der Rasse

Das Pindos Pony hat eine lange und faszinierende Geschichte. Die Rasse ist ein Gebirgspony und stammt aus dem antiken Griechenland. Der Ursprung des Pindos-Pony ist nicht 100%ig erwiesen, man geht davon aus, dass die Entstehung der Rasse auf die Kreuzung von Pferden aus dem Balkan und der Türkei zurückgeht. Es ist auf jeden Fall orientalischer Zuchthintergrund zu finden.

Das Zuchtziel des Pindos Pony war darauf ausgerichtet, ein vielseitiges und nützliches Pferd (Pony) zu erschaffen, das in vielen verschiedenen Disziplinen eingesetzt werden kann. Die Haupteinsatzgebiete der Rasse waren umfangreich.

Das Pindos Pony wurde als Reitpferd und Distanzpferd, sowie als Arbeitspferd genutzt. Zum Beispiel für Lastentransporte, als Packpony und als Touristen-Tragepony sowie als Karossierpferd, also angespannt vor dem Wagen. Des weiteren wurde die Rasse in der Landwirtschaft zum Beispiel zum Pflügen und Bearbeiten der Hanglagen eingesetzt.

Beheimatet ist die Rasse im Pindos-Gebirge in Thessalien und Epirus (Griechenland). Das Pindos Pony kommt auch in gebirgigen Teilen Thrakiens und Mazedonien vor. In der Nähe des Plastiras-Sees existiert noch eine wilde Herde. Man sagt der Rasse nach, dass sie mit sehr wenig Futter auskommen. Da die Pindos-Ponys halbwild aufwachsen, kann es in sehr strengen Wintern auch leider vorkommen, dass viele der Ponys versterben. Im Jahr 2002 umfasste der erfasste Bestand des Pindos Pony 464 Zuchtstuten und 81 Hengste. Zuchtstuten der Rasse kommen auch zum Einsatz für die Zucht von Maultieren.

Die Färbungen

Das Pindos Pony kommt in einigen Farben daher. Häufig gibt es Braune oder Rappen. Auch kommt die Rasse in der Farbe grau, in unterschiedlichsten Schattierungen, vor.

Die Optik

Das Pindos Pony ist in Griechenland unter anderem für seine Schönheit bekannt. Wobei Schönheit natürlich immer im Auge des Betrachters liegt. Es ist klein und kompakt, mit einem recht kräftigen Körperbau und einem breiten Kopf. Die Augen sind klein, ohne besonderen Ausdruck.

Das Pindos Pony verfügt über einen relativ langen Hals, der in eine tiefsitzende Schulter übergreift. Die Beine sind ziemlich lang für die Gesamtgröße der Rasse. Die Hufe sind kastenförmig, eher klein und sehr hart und robust. Selbst bei dauerhaftem Arbeitseinsatz muss die Rasse nur sehr selten beschlagen werden. Optimale Grundvorraussetzungen für das angestrebte Zuchtziel bzw. dessen gewünschten Einsatz, auch im Gebirge.

Wesen und Charakter

Die Rasse ist bekannt und beliebt für Ihre Stärke, Ausdauer und Robustheit. Das Pindos Pony hat einen freundlichen und sanften Charakter und ist sehr intelligent. Es ist sehr genügsam, kann aber auch recht schwierig im Umgang sein.

Wenn Mensch und Pony seinen Weg gefunden haben ist das Pindos Pony sehr anpassungsfähig und kann in vielen verschiedenen Disziplinen eingesetzt werden, einschließlich Dressur, Springen und Fahren. Das Pindos Ponys ist sehr robust, relativ anspruchslos und hat eine lange Lebensdauer.

Erziehung

Mit einer konsequenten und liebevollen Erziehung, ist das Pindos Pony ein guter Begleiter in vielen Bereichen, für die Freizeit sowie für das Arbeiten.

Durch die stark ausgeprägte Intelligenz ist die Rasse kein Anfängerpferd. Es wird geraten, sich fachliche Hilfe in der Ausbildung, sowie der Weiterbildung und Förderung mit an die Seite zu nehmen. Somit kann das Potential des Pindos Pony voll ausgeschöpft und die Kommunikation zwischen Pferd und Mensch erlernt werden.

Besonderheiten des Pindos Pony

Das Pindos Pony ist ein Nachkomme orientalischer Pferderassen, die wahrscheinlich von den frühen skythischen Siedlern nach Griechenland gebracht wurden. Die Siedler waren bekannt für Ihre Reitkünste.

Das Pindos Pony ist ein absolut unübertroffener Kletterprofi. Es gibt keine rassespezifischen Krankheiten, die speziell mit dem Pindos Pony in Verbindung gebracht werden.

Quellen:
– horsebreedspictures.com
– wikipedia.org
– theequinest.com

 

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